
Nachdem wir gestern a) erst recht spät angefangen hatten und b) sich doch so einiges erstmal einspielen mußte, wollten wir heute die Glasbausteinwand für die Dusche so richtig in die Höhe ziehen!
Also geht es jetzt weiter mit unserer bebilderten do-it-yourself-Anleitung1.
Vom Prinzip her war es jetzt einfach Stein für Stein, Reihe für Reihe.
Das erste Mal so richtig Sorgen machten wir uns, als wir bereits nach knapp zwei Reihen die Klebekartusche wechseln mußten. Denn pro Quadratmeter gibt es ein Quicktech-Paket mit je zwei Kleber-Behältern. Und bei 10 Reihen …
Allerdings hatten wir ja schon 15 Klebeflächen (als Klebefläche habe ich mal die Breite eines Steines definiert – also für die Seitenprofile an der Wand sind es je fünf) für die Verankerung an Boden und Decke verwendet, also schien es nicht so kritisch.
Erkenntnisse
Zwischenzeitlich haben wir dann noch einige Optimierungen für die Verklebetechnik entwickelt:

- Wie schon gestern geschrieben, scheint es einfacher, den Kleber auf den Stein aufzubringen anstatt auf das Quicktech-Profil. Daher habe ich jetzt immer einige Steine hintereinander an einer Seite mit Kleber versehen, die dann mein Bruder gleich mit einem Kurzprofil versehen hat. Wenn wir dann genug für eine Reihe haben (also fünf minus eins für den Abschlußstein), dann haben wir den ersten vorbereiteten Stein genommen und auf zwei weitere aneinanderliegende Flächen Kleber aufgetragen. Eine Seite für die Verklebung nach unten, eine für den Wandanschluß. Und das bereits verklebte Kurzprofil zeigt dann zum nächsten Stein. Bei den nächsten Steinen dann dasselbe, nur daß diese dann an das besagte Kurzprofil anschließen.
- Durch diese Technik ist es für das einzelne Profil auch leichter, es an den Stein zu drücken, so daß wir als Einsparung (s.o.) dort weniger Kleber auftragen können.
- Da das ständige Verschließen der Klebetülle mit Folie a) nervig und b) verschwenderisch ist, kann man sich dies nicht nur durch das Bearbeiten mehrer Steine hintereinander ersparen, sondern auch dadurch daß man beim Aufsetzen der Steine auf die Mauer den Helfer die Kartusche einfach senkrecht auf einen anderen Stein drücken läßt.

Also, wir haben uns also Stein für Stein und Reihe für Reihe hochgearbeitet. Und irgendwann haben wir festgestellt, daß sich die Fugen immer weiter verschoben haben. Die Wand wurde quasi länger. 
Irgendwie gibt es immer wieder einige Steine, die nicht ganz … ja ich weiß nicht … passen. Also irgendwie scheinen die Winkel der Profile zueinander nicht exakt 90° zu sein. Oder durch das Ausrichten (Drehen) der Steine in der Fluchtrichtung?
Jedenfalls läßt sich das Problem – in Teilen – dadurch lösen, daß man nach jedem gesetzten Stein diesen länger seitlich fest andrückt; und am Ende der Reihe das ganze nochmal etwas länger und mit vollem Gewichtseinsatz.
So, und wie weit wir nun gekommen sind, das könnt Ihr auf dem Bild am Anfang des Artikels bewundern! 
Apropos Fortschritt:
Wir haben jetzt sieben von zehn Reihen fertig, wobei die oberste noch ohne Längsprofil ist. Noch drei Reihen, das klingt schonmal irgendwie nicht gut – denn die vorletzte Klebe-Kartusche ist annähernd leer. 
Oder, um es in “Klebeflächen” zu beziffern: Von (soweit ich das richtig berechnet habe) 205 Klebeflächen haben wir 143 bereits gesetzt. Es bleiben also noch rund 30 % Klebeeinheiten, aber nur noch 25% Restkleber. Da wir die oben beschriebenen Einsparungen nicht von Anfang an angewandt haben, hoffen wir jetzt, daß es dennoch reicht.
Allerdings scheint es mir schon eigenartig, daß die Klebermenge derart knapp von Solaris bemessen wurden.
Das ganze richtet sich ja ausdrücklich (auch) an DIY-Laien. Und man muß dazu noch bedenken, daß bei den 205 Einheiten eigentlich noch 10 fehlen! Denn irgendwie muß man ja auch die Außenkante verschließen. Das kann man mit Fliesenkleber machen (da soll das schwarz-weiß-Mosaik von der Wanne rauf), aber wenn nicht?
Und wir haben uns jetzt mal die anderen Baukleber angeguckt, die wir so im Hause haben. Da steht aber immer was von Holz, Stein, Fliese und so, aber nichts von Glas. Ob man die im Notfall auch nehmen könnte? Oder kennt Ihr Glaskleber aus dem Baumarkt?
1 Um das aber klarzustellen: Ich berichte hier von meinen Erfahrungen und freue mich, wenn ich damit anderen weiterhelfen kann. Ich kann aber keinerlei Gewähr für das Beschriebene übernehmen – weder weiß ich, ob meine Glaswand in einem Monat noch steht, noch ob ich wirklich alles richtig gemacht habe.
Daher der Hinweis und die Bitte: Schaut Euch an, was ich gemacht habe, aber entscheidet selbst, ob Ihr das für Euch verantworten könnt!
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